Werner Roiger

Werner Roiger ist mir seinen 68 Jahren kein politischer Neuling, wohl aber als parteiloser Bewerber auf der Liste der SPD. Über viele Jahre war er als Gemeindebrandinspektor ein prägendes Gesicht unserer Freiwilligen Feuerwehr und steht auch heute noch dem Verein Freiwillige Feuerwehr vor. Ebenfalls bekannt ist Werner Roiger auch als langjähriger uns sehr erfolgreicher Leiter des damaligen Fachbereichs Bauhof, der nach seinem Ausscheiden in die Bauabteilung verlagert wurde.

 

„Anlässlich vieler damals noch stattfindenden Fassenachtssitzungen klingelten mir regelmäßig die Ohren wegen der Kritik an der Arbeit des Bauhofs. Als dessen Leiter war es mit deshalb wichtig, dass wir als Dienstleister Anerkennung finden. Damals beklagte ich mich häufig bei den politisch Verantwortlichen über die Zwänge und Einschränkungen, die wir bei der Ausübung unserer Arbeit hatten. Anstatt einem gefaselten „das ist halt so“, wurde ich von Mitgliedern der Gemeindevertretung ermutigt, diese Zwänge durch eigenes gesetzeskonformes Handeln abzulegen. Viele Abende Freizeit wurden dafür von meinem Stellvertreter und mir sowie von Alexander Noll und Uwe Bretthauer dafür verwendet, Grundzüge einer flexiblen budgetierten Haushaltsführung zu erarbeiten. Gemeinsam wogen wir alle Argumente gegeneinander ab und schließlich endete das Ganze in einer von beiden initiierten Entscheidung der Gemeindevertretung, diese flexible Haushaltsführung im Rahmen einer vom Land zugestandenen Experimentierklausel auszuprobieren. Die Flexibilität war natürlich daran gebunden, auch regelmäßige inhaltliche Berichte über die Arbeit, die Ergebnisse und die Finanzen abzuliefern. Dadurch gelang ein weitaus intensiverer Austausch zwischen Politik und Verwaltung in diesem Fachbereich. Dieser gab beiden Seiten, der Politik, weil Entscheidungen auch ausgeführt wurden und den Kolleg*innen, weil nicht das Ergebnis einer einzelnen Haushaltsposition wichtig war, ein viel größeres Maß an Zufriedenheit. Wie viele andere sehe ich auch, dass in dieser Zusammenarbeit wieder sehr viel Luft nach oben ist. Deshalb bin ich gerne der Anregung der SPD gefolgt, mich für diese als parteiloser Kandidat zu bewerben.“